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Abstract
Zusammenfassung
René König und Emest W. Burgess entwickelten in den 40er Jahren Konzepte für die Familie, deren innerer Zusammenhalt im Wesentlichen auf den Beziehungen und den Gefühlen der Familienmitglieder beruhte. Deswegen befürchtete König auch die Desorganisation und Desintegration der Institution Familie. Diesem Konzept von Familie setzt Talcott Parsons das Modell einer arbeitsteiligen Familienorganisation entgegen, dessen Stabilität nicht auf den Gefühlen aufbaut, sondern durch die Funktionserfüllung der Familienmitglieder reguliert wird. In diesem Aufsatz wird die These vertreten, dass Parsons anders als König und Burgess ein valides Modell der Familie der Tndustriegesellschaft entwickelt hat. Dieses Modell ist nicht nur empirisch überprüfbar, sondern gibt auch im Einzelnen die Bedingungen für die Stabilität oder den Zerfall des Modells an. Heute wird das fordistische Familienmodell von Parsons abgelöst durch ein multilokales Modell der Mehrgenerationenfamilie.





