1. Einleitung: Die Ambivalenzen der Moderne
Zygmunt BAUMAN formuliert in seinem Buch Verworfenes Leben. Die Ausgegrenzten der Moderne (2005) eine dustere Diagnose der globalen modernen Gesellschaft. Der kapitalistische, neoliberale Markt und Wettbewerb produziert auf der einen Seite Reichtum und Luxus, den einige Wenige fur sich nutzen konnen, und auf der anderen Seite Armut und damit grose Bevolkerungsgruppen, die vom allgemeinen Wohlstand ausgeschlossen sind und bleiben. Die Kluft zwischen denen, die "mitspielen" und reich an Kapitalien sind und den weltweit Ausgeschlossenen, Exkludierten, Prekaren oder - wie BAUMAN sie nennt - den "nutzlosen Menschen" verscharft sich zunehmend und erscheint als logische Folge der Modernisierung und somit irreversibel. [1]
BAUMANs Argumentation ahnelt im Inhalt seinen fruheren Werken wie Dialektik der Ordnung. Die Moderne und der Holocaust (2002) und Moderne und Ambivalenz. Das Ende der Eindeutigkeit (1995), die sich ebenfalls mit der Analyse der Ambivalenzen der Moderne beschaftigt haben. So zeigt BAUMAN in Dialektik der Ordnung, dass der Holocaust eine zwingende Konsequenz der Entwicklung der Moderne war, ist doch ein Ziel der Moderne, Unordnung und Uneindeutigkeit aus der Gesellschaft zu entfernen. "Im Holocaust geschah dies, indem die judische Bevolkerungsgruppe der offenen Verfolgung ausgesetzt wurde, weil sie im Ordnungsschema der Moderne nicht klassifiziert werden konnte" (JUNGE 2005, S.70). Die These, dass die Geschichte der Moderne als eine Geschichte der versuchten Durchsetzung von Ordnung zu lesen ist, ist auch im vorliegenden Buch vorhanden, findet sich doch hier die ordnende Differenzierung zwischen denen, die drinnen sind und (zumindest im Moment) "mitspielen" und denen, die drausen sind und da auch bleiben werden. [2]
Das Buch erschien 2005 in deutscher Ubersetzung zunachst in der Hamburger Edition des Hamburger Instituts fur Sozialforschung. Die hier zur Rezension vorliegende Ausgabe ist die preisgunstige Buchausgabe der Bundeszentrale fur politische Bildung, die in ihrer Schriftenreihe fortlaufend aktuelle Bucher zu einem kostengunstigen Preis anbietet. [3]
Das Buch ist argumentativ in vier Kapitel aufgeteilt: In den ersten beiden Kapiteln erlautert BAUMAN die Vorstellung von sozialer Nutzlosigkeit im zeitgenossischen Kapitalismus (S.7-89). Daran schliest sich eine Analyse des "Abfalls der Globalisierung", womit er bestimmte Menschengruppen wie Migrant(inn)en oder Fluchtlinge meint, und die Reaktionen der "westlichen Staaten" auf diese Migrationsbewegungen an (S.90-132). Abschliesend beschreibt BAUMAN die gegenwartige Moderne als "fluchtige Moderne" und charakterisiert die unsteten Lebensbedingungen in eben dieser fluchtigen Moderne, die aus Sicht der Menschen immer mit der Angst vor dem sozialen Absturz und der Sorge, selbst nutzlos zu werden, verbunden sind (S.133-189). Der vorliegende Rezensionstext konzentriert sich auf einige ausgewahlte Aussagen des Buches. [4]
2. Die Ausgegrenzten der fluchtigen Moderne
BAUMAN beschreibt in seinem Buch Verworfenes Leben die Folgen des Modernisierungsprozesses: Die gesellschaftliche Ordnung der Moderne und der allgemeine wirtschaftliche Fortschritt der globalen neoliberalen Ordnung produzieren - so BAUMAN - menschlichen Abfall: "nutzlose Menschen" (S.14). Diese "nutzlosen Menschen" sind die "Kollateralverluste des Fortschritts" (S.25). Sie sind uberflussig.
" 'Uberflussig' zu sein bedeutet, uberzahlig und nutzlos zu sein, nicht gebraucht zu werden - wie auch immer der Nutz- und Gebrauchswert beschaffen sein mag, der den Standard fur Nutzlichkeit und Unentbehrlichkeit liefert. Die anderen brauchen dich nicht; sie kommen ohne dich genauso zurecht, ja sogar besser. Es gibt keinen einleuchtenden Grund fur deine Anwesenheit und keine nahe liegende Rechtfertigung fur deinen Anspruch, hierbleiben zu durfen. Fur uberflussig erklart zu werden bedeutet, weggeworfen zu werden, weil man ein Wegwerfartikel ist - wie eine leere Einwegplastikflasche oder eine Einmalspritze, eine unattraktive Ware, fur die sich keine Kaufer finden, oder ein fehlerhaftes oder beschadigtes, nutzloses Produkt, das die Qualitatsprufer vom Fliesband pflucken. 'Uberflussig' bewegt sich im gleichen semantischen Umfeld wie 'Ausschussware', 'fehlerhaftes Exemplar', 'Mull' - wie Abfall. Die Arbeitslosen - die 'industrielle Reservearmee' - sollten noch ins aktive Erwerbsleben zuruckgeholt werden. Der Bestimmungsort von Abfall ist die Abfallecke im Hinterhof, die Mullhalde" (S.20f.). [5]
Hierbei ist nicht nur fehlende Arbeit das Problem der ausgeschlossenen "Nutzlosen", sondern auch eine allgemeine Perspektivlosigkeit und fehlende Teilhabemoglichkeiten z.B. am Konsumismus. Aber: "Konsumenten sind die wichtigsten Aktivposten der Konsumgesellschaft; schlechte Konsumenten sind ihre lastigsten und kostspieligsten Passiva" (S.58). Die, die nicht konsumieren, werden zu einer unnutzen Grose in einer nach okonomischem Kosten-Nutzen-Kalkul funktionierenden Welt. [6]
BAUMAN analysiert uberaus anschaulich die Nebenfolgen von Fortschritt, Wettbewerbsorientierung und Konsumismus, an dem nur ein Bruchteil der Weltbevolkerung teilhaben kann. Der nicht verhandelbare Lebensstil der "westlichen" Eliten produziert Konsummull; der Rest der Welt dient lediglich der Beseitigung dieses Konsumabfalls. In der Hierarchie der "Nutzlosen" sind Einwanderer(innen) und staatenlose Fluchtlinge der Abfall der Gesellschaft; sie sind die Peripherie der Peripherie: "Fluchtlinge, Heimatlose, Asylbewerber, Migranten, alle Menschen ohne Papiere - sind der Abfall der Globalisierung" (S.85). [7]
Diesen "nutzlosen Menschen" wird aber durchaus innerstaatlich und global betrachtet eine soziale Funktion zuteil:
"Diese Menschen umwandern den Globus auf der Suche nach einem Auskommen und versuchen sich dort niederzulassen, wo sie ein solches Auskommen finden. So bieten sie ein leichtes Ziel fur das Abreagieren von Angsten, die von der weitverbreiteten Furcht genahrt werden, an den Rand der Gesellschaft gedrangt zu werden; in dieser Dynamik mussen sie wider Willen den Regierungen dazu dienen, deren angeschlagene und schwachelnde Autoritat zu starken" (S.90). [8]
Und weiter:
"Es ist viel opportuner und zweckmasiger, den Staatsfeind Nummer eins unter den unglucklichen Bewohnern der banlieues und der Asylbewerberlager auszumachen. Vor allem aber bringt es weniger Arger mit sich. Einwandererviertel, in denen es von potentiellen Taschendieben und Strasenraubern nur so wimmelt, lassen sich viel effektiver und kostengunstiger als Schlachtfeld im grosen Krieg um Recht und Ordnung verwenden, den die Regierungen mit grosem Einsatz und noch mehr Publicity fuhren, wobei sie keine Vorbehalte gegen das 'Subsidaritatsprinzip' haben und Unterauftrage an private Sicherheitsfirmen und Burgerinitiativen vergeben" (S.91). [9]
Die Anwesenheit "nutzloser Menschen" wird folglich instrumentalisiert und bedingt erstens eine Veranderung der staatlichen Strukturen vom Sozialstaatsmodell zum starken, strafenden Staat mit Repressionsapparat sowie zweitens eine Ghettoisierung entsprechender Bevolkerungsgruppen, eine Kriminalisierung sozialer Probleme und die Ethnisierung sozialer Konflikte. Die Produktion von Furcht und Ressentiments dient als Legitimationsquelle fur strafendes und segregierendes Handeln seitens des Staates. BAUMAN bewegt sich an diesem Punkt in einer Linie mit der Argumentation des Soziologen Loic WACQUANT, der diese Prozesse sowohl in den USA als auch in Europa derzeit beobachtet (WACQUANT 2006). [10]
Im letzten Teil des Buches formuliert BAUMAN eine fast schon konservativ anmutende Kritik an der modernen Lebensform, deren Schattenseiten er bisher beschrieben hat: Eine Abfall- und Entsorgungsmentalitat diagnostiziert BAUMAN als allgemeines Lebensprinzip der Moderne. Lebensstile, Beziehungen, Werthaltungen sind nicht von Dauer, sondern kurzfristige Arrangements. So schreibt BAUMAN z.B.: "Werte sind Attribute von Augenblickserfahrungen" (S.173). [11]
Diese "fluchtige Moderne" (S.136) fordert Anpassungsfahigkeit, Flexibilitat als Schlusselkompetenz von den Einzelnen. Wer erfolgreich mitspielen will, muss seinen oder ihren Nutzen der Gesellschaft verdeutlichen konnen und dementsprechend z.B. flexibel auf die Bedurfnisse des Arbeitsmarktes reagieren konnen. Dabei lebt der moderne Mensch in standiger Sorge, denn der "Schrecken des Ausschlusses" (S.183) und somit auch nutzlos zu werden ist allgegenwartig: "Ein Gespenst schwebt uber den Bewohnern der fluchtigen modernen Welt und all ihren Tatigkeiten und Hervorbringungen: das Gespenst des Uberflussigseins" (S.136). Hier lasst sich - unschwer - eine inhaltliche Nahe zu den Thesen von Richard SENNETT uber das Leben im "flexiblen Kapitalismus" feststellen (SENNETT 2000). Auch SENNETT beschreibt kritisch die Entwicklung unserer Gesellschaft, die Flexibilitat und Risikobereitschaft auf Kosten sozialer Bindungen vom einzelnen Menschen fordert und in welcher die "allgegenwartige Drohung, ins Nichts zu fallen" (SENNETT 2000, S.190) dauerhaft spurbar ist. [12]
3. Anschlussfahigkeiten
BAUMANs Buch Verworfenes Leben ist eine gut lesbare, engagierte Gesellschaftskritik, die pessimistisch stimmt. Das Buch, 2004 im Original erschienen, liefert eine uberzeugende Analyse von gegenwartigen Exklusionserscheinungen, die ihre Erklarungskraft schon im Jahr der deutschsprachigen Veroffentlichung unter Beweis stellen konnte. Mittels der BAUMANschen Diagnose liesen sich namlich die Ausschreitungen im Herbst 2005 in den franzosischen Vorstadten nachvollziehen: Die ausgegrenzten Bewohner(innen) der banlieues sind der Abfall der franzosischen Gesellschaft. Der lokale Konflikt in der franzosischen Gesellschaft, der in Formen direkter Gewalt mundete, ist Teil und Ausdruck einer allgemeinen globalen Entwicklung, die einige wenige Gewinner auf der einen Seite und eine Reihe an nutzlosen Verlierern auf der anderen Seite produziert, fur die das Gesellschaftssystem keine Verwendung hat (vgl. hierzu auch: SPETSMANN-KUNKEL 2007). So schrieb denn auch ganz im Sinne BAUMANs Didier LAPEYRONNIE bereits vor einigen Jahren uber die Ursachen der immer wiederkehrenden Unruhen in den banlieues:
"Die personliche Identitat und das individuelle Konsumverhalten gewinnen immer mehr an Bedeutung und haben die soziookonomische und institutionelle Integration ersetzt. Die Forderung nach Wurde und Anerkennung ist an die Seite der Forderung nach mehr Gleichheit in der Einkommensverteilung getreten. Die moderne liberale Gesellschaft verachtet diejenigen, die es zu nichts gebracht haben oder die nicht die sichtbaren Zeichen des Erfolges mit sich tragen. Diese Geringschatzung, die jeden einzelnen als 'Mensch' oder als 'Personlichkeit' betrifft, verstarkt noch das Gefuhl des Ausgeschlossenseins. 'Man lasst uns nicht leben.' Dieser Empfindung entspringt die Forderung nach gleicher Wurde und das 'Ringen um das Gesehenwerden'. Auf dieses Gefuhl sind die meisten Vorfalle und Gewaltakte zuruckzufuhren, die dann in Krawalle ausarten. 'Ungewollt, nutzlos, total abgehangt und ohne Knete' (LAPEYRONNIE 1998, S.310). [13]
Erwahnenswert und interessant ist auch, dass BAUMAN zu einer grundsatzlich anderen Beurteilung dessen kommt, was andere Autorinnen und Autoren als Qualitat der Moderne begreifen (vgl. hierzu z.B. die Beitrage in BECK & BECK-GERNSHEIM 1994). Die Uberwindung der tradierten Festsetzung auf einen Lebensstil, eine Beziehungsform, oder eine Werthaltung zugunsten von Individualisierung und Multioptionalitat wird namlich in BAUMANs Analyse durchweg negativ beurteilt. [14]
Eine Schwache der Ausfuhrungen von BAUMAN ist hingegen, dass seine Argumentation weitestgehend ohne empirische Fundierung auskommt. Er veranschaulicht zwar seine Argumentation sehr plastisch anhand von Romanen und google-Suchergebnissen. Dies lasst sich aber nicht als empirisch-methodisches Vorgehen begreifen und dient lediglich der Veranschaulichung. Dabei liegen durchaus empirische Arbeiten vor, die anzufuhren sind. Und es werden noch viele folgen, da sich im Anschluss an BAUMAN interessante Forschungsfragen und Themenfelder bearbeiten lassen:
* Eine Diskursanalyse ist beispielsweise befahigt, Normalitatskonstrukte in den Blick zu nehmen und die Frage zu beantworten, wer seitens der Gesellschaft in den Diskursen der Politik, Wissenschaften und Medien unter welcher Begrundung als "nutzloser Mensch" gilt. Verweisen mochte ich an dieser Stelle auf die vorliegenden Arbeiten vom Duisburger Institut fur Sprach- und Sozialforschung (DISS), die seit Jahren Diskurse uber unterschiedliche Ausenseitergruppen untersuchen. Exemplarisch genannt sei hier z.B. die Arbeit von Hans USKE (1995) uber die Diskurse uber Arbeitslose in der deutschen Presse.
* Die Politikfeldanalyse (vgl. zur quantitativen und qualitativen Politikfeldanalyse: SCHNEIDER & JANNING 2006) konnte lokale politische Strategien im Umgang mit "nutzlosen Menschen" nachzeichnen und Fragen der Produktion sowie Reproduktion von sozialer Exklusion versuchen zu erklaren.
* Eine Dokumentenanalyse historischer Quellen ist imstande, einen historischen Vergleich von Ausenseiterkonstrukten vorzunehmen und zu untersuchen, wie sich der "nutzlose Mensch" im Verlauf der Geschichte verandert hat. Ein solches Vorgehen findet sich schon fruh z.B. in Jean-Claudes SCHMITT "Geschichte der Ausenseiter" (SCHMITT 1990).
* Eine ethnographische Untersuchung vermag die Praktiken der Prekaren bei ihrem Kampf um Teilhabe und Anerkennung herauszustellen. Und schlieslich konnte aus Sicht der Biographieforschung der Typ des "nutzlosen Menschen" und sein biographisches Werden rekonstruiert werden, um dem Leiden an der fluchtigen Moderne ein Gesicht und eine Geschichte zu geben. Hier sei zum einen auf Christine RIEGELs (2007) glanzende sozio-biographische Untersuchung uber die Lebenssituation junger Frauen mit Migrationshintergrund in Deutschland hingewiesen, die die Frage in den Blick nimmt, wie junge Migrantinnen mit Integrationsforderungen einerseits und aufgezwungenen Segregationsbestrebungen andererseits umgehen. Und zum anderen lohnt der Hinweis auf Susanne SPINDLERs (2006) Analyse der Biographien inhaftierter mannlicher Jugendlicher mit Migrationshintergrund - ebenfalls als Studie des DISS veroffentlicht -, die den Zusammenhang von der - seitens der Jugendlichen - selbst gewahlten korperreduzierten Mannlichkeitskonstruktion als "gewalttatiger Macho" und des rassistisch begrundeten gesellschaftlichen Ausschlusses untersucht. [15]
Resumierend darf festgehalten werden, dass BAUMANs aufruttelnde dichte Beschreibung von Exklusionsmechanismen in der heutigen Gesellschaft folglich fur die Sozialforschung sehr interessant ist und weitere Forschungsarbeiten uber die "nutzlosen Menschen" und das Leben in der fluchtigen Moderne anregen kann und sollte. [16]
Zum Autor
Martin SPETSMANN-KUNKEL, Studium der Soziologie, Psychologie, Politischen Wissenschaft in Aachen. Derzeit tatig im Lehrgebiet Interkulturelle Erziehungswissenschaft am Institut fur Bildungswissenschaft und Medienforschung der FernUniversitat Hagen.
Kontakt:
Dr. Martin Spetsmann-Kunkel
FernUniversitat Hagen
Institut fur Bildungswissenschaft und Medienforschung
Lehrgebiet Interkulturelle Erziehungswissenschaft
Universitatsstrase 11
D-58084 Hagen
E-Mail: [email protected]
Zitation
Spetsmann-Kunkel, Martin (2007). Rezension zu: Zygmunt Bauman (2005). Verworfenes Leben. Die Ausgegrenzten der Moderne [16 Absatze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 8(3), Art. 29, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0703295.
© 1999-2011 Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research (ISSN 1438-5627)
Supported by the Institute for Qualitative Research and the Center for Digital Systems, Freie Universitat Berlin
Bauman, Zygmunt (1995). Moderne und Ambivalenz. Das Ende der Eindeutigkeit. Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuch Verlag.
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Copyright Freie Universität Berlin 2007
Abstract
Zygmunt BAUMAN delivers in his book Wasted Lives: Modernity and Its Outcasts a graphic and pessimistic description of ostracism in contemporary society. In the first part the outcasts of modern society are described, following market logic, as superfluous. Part two traces the actions of the state in punishing and segregating those who are ostracised. Finally, the involvement of those who are not (yet) ostracised is depicted as somewhat fragile, with instability and lack of commitment as central characteristics of our liquid modernity. The fear of losing social status and thus becoming useless is inherent in life in modern society. This review ends with a few brief reflections on possible connections between BAUMAN's analysis and social research projects.
URN: urn:nbn:de:0114-fqs0703295
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